Visuell räumliche Störungen


Nicht sprachliche Lernstörungen

(AWMF-Register Nr. Nr. 022/017)

 

Räumliches Vorstellungsvermögen entsteht aus der Verarbeitung von verschiedenen Sinnesinformationen und setzt gewisse kognitive Fähigkeiten voraus.

 

Es gibt keinen Sinneskanal für die Raumwahrnehmung, sondern durch die Integration und Interpretation von unterschiedlichen Sinnesinformationen entsteht der Raumbegriff.

 

Sinnessystem zur Raumwahrnehmung

•          taktil/propriozeptives System

•          vestibulär/propriozeptives System

•          visuelles System

•          auditives System

•          abstrakte Verarbeitung von Informationen

 

Neuropsychologische Definitionen räumlicher Funktionen/Störungen

nach Prof. Kerkhoff

 

Räumlich-perzeptive Störung

visuell-räumlich

 taktil-propriozeptiv-räumlich

akustisch räumlich

•           

Beeinträchtigungen von räumlich-perzeptive Leistungen sind:

Wahrnehmung der subjektiven Hauptraumachsen: vertikal, horizontal

 Orientierung (Neigungswinkel, Schrägen)

Wahrnehmung von Längen undGröße(entspricht Raum innerhalb von Objekten)

Wahrnehmung von Distanzen (Raum zwischen Objekten)

Wahrnehmung der Position

Wahrnehmung von Konturen: real, illusionär (Gestaltschließen)

Figur-Grund-Wahrnehmung

Räumlich kognitive Störung

räumlich-kognitiv

Raumvorstellung

Beeinträchtigung von Leistungen, die eine mentale Manipulation oder Veränderung eines Reizes nach räumlichen Aspekten erfordert (motorische Reaktion nicht unbedingt erforderlich).

 

Räumlich konstruktive Störung

 räumlich-konstruktive Störung

Defizite im manuellen Konstruieren und Zusammenfügen mehrerer einzelner Elemente zu einer Gesamtfigur unter visueller, taktiler oder propriozeptiver Kontrolle.

 

Räumlich topographische Störung

räumlich-topographisch

 räumliche Orientierung

Beeinträchtigung der realen oder vorgestellten Orientierung, sowie des Wegelernens im dreidimensionalen Raum.

 

Pfiffikus Therapiehaus

Dr. Fridrich A. 

 


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